Das kleine Konzert
Das kleine Konzert
Wird 2018 wieder einmal statt finden.
In Finthen.... am 09. Juni,
im Agnes-Pfeifer-Saal
des Gemeindezentrums St.-Martin
Das ganz besondere Konzert-Schmankerl
Harry Borgner und Robi Schneider begeisterten die Fans
Finthen – Richtig familiär ging es
beim „Kleinen Konzert“ von Har-
ry Borgner und Robi Schneider in
der Alt Berliner Kneipe auf dem
Sertoriusring zu. Für die beiden
Musiker sollte das Konzert im
kleinen Rahmen ein Startschuss
für weitere Veranstaltungen auf
mobilen Bühnen sein.
„Wir treten jetzt immer in Gemü-
seläden auf“, witzelte dann auch
Robi Schneider, denn eigentlich
können der bekannte Gitarrist und
der berühmte Finther Stimmakro-
bat doch ganz locker auch große
Säle wie das Bürgerhaus füllen.
Und so war der kleine Raum bei der
Alt Berliner Kneipe, der vor Kurzem
noch ein Gemüseladen war, dann
auch bis auf den letzten Platz ge-
füllt.
So ungewohnt wie der Veranstal-
tungsort, war auch das Repertoire
von Harry Borgner, den man doch
eigentlich als urkomischen Musik-
parodisten aus der Fastnachtssze-
ne kennt. Mit Stücken von Rein-
hard Mey setzte er eher besinnliche
Akzente und doch waren zahlreiche
Fans auch gerade wegen dieser Lie-
der gekommen. So erinnerte er mit
„Schade, dass du gehen musst“ an
einen verstorbenen Freund, mit
„Viertel vor sieben“ an seine Kind-
heit in der Frankenstraße. Aber
natürlich fehlten auch bekanntere
Balladen wie die vom Kaspar Hau-
ser oder „Über den Wolken“ nicht
im Repertoire.
Und traurig war der Abend trotz
aller Nachdenklichkeit nicht, denn
die beiden Musikerfreunde frotzel-
ten ganz herrlich mit- und überein-
ander, während sie im Wechsel die
kleine Bühne betraten.
Auch der Gonsenheimer Kinderarzt
Robi Schneider hat schon seit über
30 Jahren einen bekannten Namen
in der Musikszene. Mit seinen vir-
tuosen Folkpickerings trägt er da-
zu bei, dass die akustische Gitarre,
die noch vor etwa 15 Jahren sehr
verpönt war, ein Comeback erfährt.
Bei Stücken wie „Brasilienmann“,
„Hier wollt ich sein“ oder „friends
for ever“ zeigte er seine beeindruk-
kende Fingerfertigkeit, mit der er
sowohl die 6-saitige als auch die
12-saitige Gitarre spielt. Purer
Musikgenuss war auch das ganz
besondere Highlight „Therese“,
das er auf der 12-saitigen Doppel-
halsgitarre, einem Unikat unter
den akustischen Gitarren, präsen-
tierte. Vor allem seine Familie habe
ihn zu vielen seiner Kompositionen
inspiriert, gab der Musiker auf hu-
morvolle Weise preis. Und weil er
sich auch als Geschichtenschrei-
ber bereits bewährt hat, spielte er
auch die Titelmusiken vom „Klei-
nen Waldarzt Doktor Murks“ und
vom „Monsieur Croissant.“ Erzäh-
lungen, die es auf DVD gibt und zu
denen Harry Borgner übrigens den
Text gesprochen hat. ust